Wireless-LAN – Hardwarelösungen

Nachfolgend finden Sie eine kleine Übersicht über die verschiedenen Adapterarten, mit denen Sie Ihre Hardware wie PC, Notebook, Handheld ins Funknetzwerk einbinden können.

PC – Card

Mit der PCMCIA (auch PC-Card genannt) können Sie auf einfache Art und Weise Ihr Laptop/Notebook ins WLAN integrieren. Außerdem sei hier erwähnt, dass die meisten Funklösungen auf diesem Kartentyp basieren, sprich auch in vielen Access Points wird eine solche Karte eingesteckt, oder ist versteckt eingebaut. Treiber gibt es mittlerweile von fast allen Herstellern für die komplette Microsoft Palette und Linux. Vereinzelt werden auch „Exoten“ wie OS2 noch unterstützt (z.B. von Artem). Bei den integrierten Antennen kann man in zwei Kategorien unterscheiden, Antennen mit (z.b. alle ORINOCO Karten und OEM´s davon) und ohne (z.B. TRENDnet) Anschlußmöglichkeiten zusätzlicher externer Antennen. Unterschiede gibt es hier im Design der Antennen und deren Leistungsfähigkeit.
Eine Sonderstellung nehmen die PC-Cards ohne integrierte Antenne ein, die man bei einigen Herstellern im Programm findet und besonderst für Systemintegratoren und Sonderlösungen vorgesehen sind.

Compact Flash

Der ständig wachsende Markt für Handheld Computer bewog die WLAN Hersteller dazu auch hierfür entsprechende Funkadapter anzubieten. Gerade bei diesen Geräten steht die Mobilität im Vordergrund, also die kabellose Freiheit. Die Adapter werden ebenso wie die PCMCIA Karten einfach in den entsprechenden Slot eingeschoben. Treiberseitig sind die meiseten Produkte auf WIN CE beschränkt. Die integrierten Antennen variieren in Form und Aussehen.

ISA / PCI Adapter & PCI Karten

Bei diesen beiden Varianten sind handwerliche Fähigkeiten gefordert. Man muß zuerst den Rechner öffnen um einen Adapter in einem freien Sl ot installieren zu können. Ein Vorteil bei diesen beiden Adaptertypen ist, dass man die PC-Card (PCMCIA), die in den Adaptern eingesteckt werden im Bedarfsfall auch mal in einem Notebook einsetzen kann. Ein Nachteil bei beiden: Die Karten werden im Rechner montiert, die Karten sind hinten eingesteckt und zeigen i.d.R. meistens Richtung Wand. Dieser Umstand ist bezüglich der Reichweite nicht besonders vorteilhaft. Die zusätzliche Verwendung von zusätzlichen Indoorantennen ist in diesem Falle meistens ratsam.

ISA Adapter
Bei der Verwendung dieser Lösung müssen Sie als erstes den Rechner öffnen. Auf modernen Boards ist diese Slotvariante kaum mehr zu finden. Aber auch ältere Rechner sind ja noch häufig in Gebrauch, daher sind auch diese Versionen noch verfügbar.

PCI Adapter
Ein Nachteil dieser Adapter soll nicht verschwiegen werden. Es kann (muss nicht) zu Problemen bei der Installation kommen. Die Adapter laufen nicht in allen PCI-Boards, eine Kompatibilitätsliste gibt es leider (noch) nicht. Ausprobieren ist angesagt. Die wenigsten Probleme sind uns bislang mit dem TEW-PCIA aufgefallen. Der Installationsaufwand schwankt auch je nach verwendetem Betriebssystem. So ist z.Bsp. bei der Installation unter WIN2k darauf zu achten, dass ein PCI IRQ Sharing Patch installiert. Am besten immer genau nach Handbuch installieren.

PCI Karte
Ein neuer Kartentyp findet mittlerweile auch immer mehr Verbreitung. Hier ist es nicht mehr erforderlich zuerst den Adapter zu installieren und dann die Funkkarte, sondern es handelt sich um eine All-in-One Lösung. Bei den meisten Herstellern hat man dem Reichweitenproblem auch vorbeugen wollen, indem man eine zusätzliche „Stabantenne“ (meistens ca. 2dbi Gewinn) abnehmbar an den Karten montiert hat. Aber auch hier kommt der Nachteil zum tragen, dass die Karten trotzdem meistens in Richtung Wand zeigen. Abhilfe schaffen hier extern anschließbare Indoor-Antennen, die z.Bsp. auf dem Schreibtisch plaziert werden können und so eine bessere Abstrahlwirkung ermöglichen.

Mini PCI Karte
Diese Karte nimmt eine Sonderstellung ein und ist hauptsächlich zum Einbau in Notebooks (entsprechend freie Schnittstelle) gedacht.

USB Adapter

Nahezu alle PC-Mainboards der letzten Jahre verfügen bereits über einen oder mehrerer USB Ports, meist auf der Rückseite zu finden, aber teilweise auch schon an der Vorderseite der PC´s angebracht.  Eindeutiger Vorteil dieser Lösung ist, dass man seinen PC nicht mehr aufschrauben muss, sondern den Wireless USB Adapter einfach mit dem beiliegenden Kabel anschließen kann. Auch moderen Laptops/Notebooks sind mit dieser Schnittstelle ausgestattet. Auch hier gibt es, ähnlich wie bei den PC-Cards/Compact-Flash, Unterschiede in Aussehen und Aufbau. So finden sich neben Adaptern, die über ein Platinenlayout (z.B. TRENDnet) verfügen, auch Adapter (ORINOCO/Artem/Compaq/DELL/IBM) die im Gehäuse versteckt eine PC-Card beherbergen. Außerdem besitzen einige Vertreter dieser Gattung zusätzliche Antennen (z.B. SMC). Weiterhin findet man seltener (z.B. ZCOM) UsB Adapter, in die man eine Funkkarte einstecken kann.

Ethernet Adapter

Mit Geräten dieser Kategorie können nahezu alle Geräte, die bereits über eine Ethernet Schnittstelle verfügen, ins Funklan integriert werden, wobei man herstellerspezifische Unterschiede natürlich nicht unbeachtet lassen sollte.Teilweise sind auch hier die Funkmodule integriert, oder aber es müssen PC-Cards eingesteckt werden.

Sonderlösungen

Auch Geräte mit serieller Schnittstelle können mit zusätzlichen oder im Gerät integrierten Schnittstellen in ein WLAN eingebunden werden. Auch für Drucker sind mittlerweile einige Wireless Printserver auf dem Markt zu finden. Eine Sonderstellung nehmen auch die PRO.11 Produkte der Fa. Alvarion (früher bekannt unter Breezecom) ein. Diese Serie arbeitet mit FHSS und erreicht 3Mbit Datenduchsatz. Hier gibt es auch sog. Stationadapter, die Geräte mit Ethernet Schnittstelle per Funk anbinden könenn. Ebenso ist ein 4-Port Stationadapter erhältlich, mit dem man über ein Funkmoul gleich 4 Gräte ins WLAN integrieren kann. Aufgrund des hohen Preises finden diese Produkte bei uns in Deutschland weniger Verwendung, trotz hoher Qualität.